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Arnold Zweig
Arnold Zweig wurde 1887 in Groß-Glogau (Schlesien) als Sohn eines jüdischen Sattlermeisters geboren. Studierte u. a. in Breslau, München, Berlin Germanistik, moderne Sprachen, Philosophie und Psychologie. Bekanntgeworden mit "Novellen um Claudia" (1912). Armierungssoldat in Serbien und vor Verdun, ab 1917 Schreiber und Zensor in der Presseabteilung Ober-Ost. 1919-1923 lebte er am Starnberger See, danach in Berlin. Neben Novellistik und Dramatik entstanden Publikationen und Vorträge über Judentum, Antisemitismus und die Lehre Sigmund Freuds. 1933-1948 Exil in Palästina, Oktober 1948 Rückkehr nach Berlin (Ost). Präsident der Akademie der Künste bis 1953 und des deutschen PEN-Zentrums. Arnold Zweig starb 1968 in Berlin.Novellistik, Dramatik, Romane u. a.: Der Zyklus Der große Krieg der weißen Männer: Der Streit um den Sergeanten Grischa (1927), Junge Frau von 1914 (1931), Erziehung vor Verdun (1935), Einsetzung eines Königs (1937), Die Feuerpause (1954), Die Zeit ist reif (1957); De Vriendt kehrt heim (1932); Das Beil von Wandsbek (1943 in Hebräisch, 1947 in Deutsch); Traum ist teuer (1962).
»Denn der Sinn meiner ,Novellen um Claudia’ ist das Erwachen der autonomen Sittlichkeit der Frau.«

© Aufbau Verlag
» (Der Roman) leuchtet (…) auf ganz eigene Art die Folgen aus, die der Krieg in den Herzen hinterlässt. «
RBB Kulturradio
» (Der Roman) leuchtet (…) auf ganz eigene Art die Folgen aus, die der Krieg in den Herzen hinterlässt. «
RBB Kulturradio
» In diesem Erziehungsroman kommt ein Mann zu Verstand – und der Leser mit ihm. Das gelingt Arnold Zweig so eindringlich, weil er selbst als jüdischer Kriegsteilnehmer einen ähnlichen Lernprozess durchlaufen hat. « Heinrich Breloer
Frankfurt Allgemeine Zeitung
»Die aufwendige Arnold-Zweig-Edition ist das beste, was dem großen Erzähler je widerfuhr, denn sie bringt zum ersten Mail (und so vollständig wie nie zuvor) authentische Texte und die in der DDR nie publizierten Arbeiten, dazu ausführliche Kommentare, und sie ist auch noch mit den schönen Umschlägen eine buchkünstlerische Freude. [...] In der Literatur über den Ersten Weltkrieg gibt's wenig, was man diesem Jahrhundertbuch, das Bandbearbeiter Frank Hörnigk in der Fassung der Erstausgabe präsentiert, an die Seite stellen kann. «
Neues Deutschland
»Erstmals in der Kriegsliteratur des ertsen Weltkriegs tritt hier das Phänomen der "Heimatfront" ins literarische Blickfeld, verbunden mit einer eindringlichen Anklage gegen den Paragraphen 218. Das Geschlechterverhältnis wird zum Geschlechterkrieg. Das Verhängnis trifft Männer wie Frauen; beide sind Opfer und Täter zugleich: Eine psychologisch feinfühlige Anklage gegen jenes Verhängnis, das mit dem festgefügten Rollenverständnis des 19. Jahrhunderts begann.«
Neue Osnabrücker Zeitung
»Nun ist es in schöner, angemessenen Ausstattung wieder zur Hand: das beste deutsche Kriegsbuch seit Grimmelshausens Simplizissimus. Wie seinem Vorläufer gelingt es Arnold Zweig, im Fokus des Kriegs die ganze Epoche zu zeigen.
Zweig erzählt mit analytischer Schärfe, aus welcher Gesellschaft der Erste Weltkrieg hervorgegangen ist und wie sie in ihm fortbesteht, als wilhelminische Klassengesellschaft.«
Süddeutsche Zeitung
»Sein Romanzyklus "Der große Krieg der weißen Männer" gehört zu den eindringlichsten Analysen der preußisch-militärischen Gesellschaft. Bestandteil dieses Zyklus ist der Roman "Erziehung vor Verdun", in dem wie in den anderen Teilen der Schriftsteller Bertin im Mittelpunkt steht, der im Glauben an die deutsche Kulturmission ins Feld zog.«
Oberhessische Presse
»Erstmals in der Kriegsliteratur des ertsen Weltkriegs tritt hier das Phänomen der "Heimatfront" ins literarische Blickfeld, verbunden mit einer eindringlichen Anklage gegen den Paragraphen 218. Das Geschlechterverhältnis wird zum Geschlechterkrieg. Das Verhängnis trifft Männer wie Frauen; beide sind Opfer und Täter zugleich: Eine psychologisch feinfühlige Anklage gegen jenes Verhängnis, das mit dem festgefügten Rollenverständnis des 19. Jahrhunderts begann.«
Neue Osnabrücker Zeitung
»Das Buch konfrontiert den Leser mit der unheimlichen Tatsache, daß die größte kollektive Begeisterung, die dieses Land erlebt hat, ein ungeheures Verhängnis war. Erst heute beginnen die Deutschen zögerlich, sich diese verblendete Begeisterung einzugestehen und sich ihren Zeugnissen, man denke an die umstrittenen Filme von Leni Riefenstahl, auszusetzen. Vielleicht ist daher auch erst heute, fünfzig Jahre nach seinem Erscheinen, die Zeit reif für dieses Buch.«
Potsdamer Neueste Nachrichten
»"De Vriendt kehrt heim" gilt als der ertse historische Roman über Palästina; er ist noch immer des Lesens wert. Der Aufbau-Verlag hat ihn in sorgfältiger Neuedition wieder aufgelegt. Ein ausführlicher Anhang aus der Feder der kundigen Julia Bernhard erläutert die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Romans.«
Allgemeine Jüdische Wochenzeitung
»Ohne Zweifel gehört Arnold Zweig in die erste Reihe der "großen" deutschen Autoren.«
Das historisch-Politische Buch
»Der Roman, der für die "erotische Kultur" in der Zwischenkriegszeit mitbestimmend war, besticht heute durch die Erinnerung an die versunkene Welt der Vorkriegsgeneration, durch psychologische Sensibilität und ästhetische Brillanz.«
Unbekanntes Medium
»An Aktualität uns sprachlicher Vitalität hat der Zweigsche Essay auch 66 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung nicht das Geringste eingebüßt. Dazu trägt auch die kenntnisreiche Bandbearbeitung von Thomas Taterka bei. An die westdeutschen Leser, denen Zweig jahrzehntelang vorenthalten wurde, geht die Empfehlung: Holt nach, was ihr versäumt habt - lest Arnold Zweig!«
Das historisch-Politische Buch
»Was keinem Publizisten mit gleicher Bilanz gelang, war die Verbindung der Psychoanalyse mit dem politischen Massenwahn des Faschismus. Zweig erkannte in aller Deutlichkeit, daß in der Weimarer Republik Katholiken, Marxisten, Liberale und vor allem Juden die Schuld für die Niederlage von 1918 in die Schuhe geschoben wurden. Das wertete er als Krankheit der Massenseele, als Zwangsneurose, deren finstere Folgen nicht ausblieben.«
Trierischer Volksfreund
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