Produktbeschreibung
„Die Großmächtigen birgt in sich den Zündstoff einer ganzen Epoche. Ein großer Weltroman.“ Le Monde des Livres
1922 ist die Welt in der maghrebinischen Stadt Nahbès zu aller Zufriedenheit aufgeteilt. Bis ein amerikanisches Filmteam wie ein Meteor in dem Wüstenort einschlägt. Für einen Moment begegnen sich die Amerikanerin Kathryn und Raouf, der Sohn des Caïd, die junge Witwe Ranja, der altersmilde Kolonialist Ganthier und die kesse Pariser Journalistin Gabrielle in einer ebenso unbeschwerten wie abenteuerlichen Utopie – ehe das Rad der Geschichte einen jeden wieder an seinen Platz verweist.
In seinem vielfach ausgezeichneten Roman erzählt Kaddour mit Witz und Weisheit, Poesie und Tempo von einer vergangenen, verblüffend vertrauten Epoche voller Aufbrüche und dramatischer Kollisionen.
„Kaddour versteht es, den Leser von der ersten Seite an zu fesseln: mit psychologischem Feingefühl genauso wie mit stilistischen Finessen und verdecktem ironischen Augenzwinkern.“
Christoph Vormweg, Deutschlandfunk
» Noch über alles andere hinaus ist Kaddours hintergründiger Roman eine Hommage an das Schreiben, an Sprache und Literatur. Denn nur eines eint all seine Figuren verschiedener Herkünfte und taugt als Mittel zur Verständigung: die Literatur. «
Deutschlandfunk
» Kaddours Prosa hat einen sehr eigenen Rhythmus: Mal verweilt sie ausgiebig bei einer Szene; mal durcheilt sie Orte und Zeiten. Sie schweift ab und spürt Nebenfiguren nach; lauscht Gedankenströmen und nimmt dann auf einmal rasant Abstand zu den Figuren. Es gibt viele alltägliche Gespräche, die doch so treffend sind wie bei Tschechow oder Raymond Carver. «
WDR 3
» Hédi Kaddour beschreibt wunderbar ausufernd das kleinstädtische Milieu sowie die Parallelwelten; die französische und arabische Bevölkerung und dazwischen das Filmteam (...). Ein Roman, der viel zusammenbringt. «
hr 2 Kultur
» Wichtiges Werk zum Verhältnis zwischen Europa und Nordafrika. «
Deutschlandfunk
» Hédi Kaddour liefert mit ›Die Großmächtigen‹ – so viel kann man in diesem Sommer schon sagen – einen der subtilsten und literarisch ausgefeiltesten Beiträge zur gegenwärtigen Frankreich- und Weltlage. «
SWR 2
» ›Die Großmächtigen‹ ist ein Buch der lustvollen Grenzgänge und der betörenden Kulturbrüche, eine Augenblicksutopie (...). «
Der SPIEGEL
» ›Die Großmächtigen‹ ist ein brillanter Roman, intellektuell anspruchsvoll und sinnlich befriedigend. Mit Witz und konkreter Anschaulichkeit schildert er die maghrebinische Kolonialgesellschaft, die amerikanische Moderne und das brodelnde Berlin der 1920er-Jahre. «
SFR 2
» Kaddour taucht in die Tiefenschichten des komplexen Beziehungsgeflechts zwischen Europa und dem Maghreb ein - es ist wirklich ein Welt-Roman. «
Deutschlandfunk
» Ein Schlüsselroman zwischen Orient und Okzident, kunstvoll gewebt und unterhaltsam, meisterhaft ins Deutsche übertragen von Grete Osterwald. «
SR 2 Kulturradio
» Seine große Kunst dabei ist, von Politik zu erzählen anhand der Geschichten einzelner Figuren, die Kaddour präzise und mit viel feinem Humor zeichnet. Und deren Religions- und Rassenkonflikte erschreckend aktuell wirken. «
WDR 5
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