Der neuer Roman des Schriftstellerehepaars Sylvia Frank

Eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten – Gala und Salvador Dalí

Das Schriftstellerehepaar Sylvia Frank widmet sich in seinem neuen Roman »Gala & Dalí – Die Unzertrennlichen« der Liebesgeschichte zwischen Salvador und Gala Dalí.
Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
Empfehlung

Spanien, 1929: Gala begleitet ihren Mann, den Dichter Paul Éluard, in den Fischerort Cadaqués, wo er einen jungen Künstler namens Salvador treffen will, der bald in Paris ausstellen soll. Als Gala den zehn Jahre jüngeren Künstler kennenlernt, ist sie fasziniert von seinem eigenwilligen Auftreten. Er öffnet ihr immer mehr den Blick für seine Welt – und hat dabei nur Augen für sie, Gala. Die aufkeimende Liebe zwischen den beiden bleibt Paul nicht verborgen, und er stellt Gala vor eine Entscheidung. Schweren Herzens beschließt sie, mit ihm und der gemeinsamen Tochter nach Paris zurückzukehren – doch sie kann Salvador nicht vergessen ...

Sylvia Frank über die Recherche zum Buch, eine außergewöhnliche Liebe und das gemeinsame Schreiben.

 

Was ist das Besondere an der Liebesgeschichte zwischen Gala und Salvador Dalí?

Salvador sagte über Gala: »Sie wurde das Salz meines Lebens, mein Leuchtfeuer, meine Doppelgängerin.« Er malte ihr Porträt in unzähligen Bildern und ließ sich ein Leben lang von ihr inspirieren. Die Unbedingtheit und Leidenschaftlichkeit, mit der Gala und Salvador ihre Liebe lebten – die nicht frei von Spannungen war, aber das künstlerische Schaffen Salvadors und den Alltag der beiden durchdrang –, war einzigartig. Sie war seine Muse, seine Geliebte, seine Managerin. Ihre Beziehung war so ausschließlich und intensiv, dass sie sich im anderen wiedererkannten und ohneeinander nicht leben konnten.   

Syvia Frank, Portrait
Das Schrifstellerehepaar Sylvia Frank

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Gala und Dalí literarisch vorzustellen?

Da wir selbst seit über dreißig Jahren als Paar miteinander leben und arbeiten, sind wir neugierig auf Menschen, die ähnliche Wege miteinander gegangen sind. So kamen wir auf Gala und Salvador Dalí. Uns interessierte besonders die Zeit, in der Salvador sich als Künstler etablierte. In Gala und Salvador, die zusammen so viele Hürden und Schwierigkeiten überwinden mussten, diese aber immer wieder meisterten und daran wuchsen, erkannten wir uns wieder. Deshalb war es für uns eine besondere Herausforderung, uns den beiden zu nähern und auszuloten, was in ihnen vorgegangen sein könnte.

 

Ihre Geschichte wird sowohl aus der Perspektive Galas wie auch Salvadors erzählt. Wie sah der Schreibprozess aus, haben Sie alles zusammen geschrieben, oder haben Sie sich einer Figur besonders nah gefühlt?

Bei uns sitzen die Menschen, über die wir schreiben, mit am Tisch. Wir stehen morgens mit ihnen auf und schlafen abends mit ihnen ein. Wir haben viel über das Paar diskutiert: Warum hat Gala sich so verhalten, wie hat Salvador reagiert? Natürlich erschafft jeder von uns seine eigene Gala und seinen eigenen Salvador, doch dadurch werden die Figuren lebendig.  Im eigentlichen Schreibprozess schlägt sich das dann nieder. Wir entwickeln die Geschichte gemeinsam und schreiben und korrigieren die Texte wechselseitig. Man könnte sagen, wenn wir an einem Buch schreiben, spielen wir vierhändig auf einem Klavier.       

 

Wie haben Sie sich dem Thema angenähert? Wo und wie lange haben Sie für Ihren Roman recherchiert?

Als wir die Idee hatten, einen Roman über Gala und Dalí zu schreiben, ahnten wir nicht, wie schwierig sich der Umgang mit den biographischen Daten gestalten würde. Die Recherche vor Ort und in der zur Verfügung stehenden Literatur war ungemein aufwendig. Wir haben uns förmlich einen Pfad durch den Dalíschen Dschungel schlagen müssen und waren mehr als einmal gezwungen, uns für eine in den Biographien und Texten unterschiedlich kolportierte Wahrheit zu entscheiden.

 

Für wen ist Ihr Roman genau das Richtige? Wer sollte ihn unbedingt lesen?

»Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen« ist für alle, die gern gut erzählte Geschichten mit biographischem Hintergrund lesen. Dabei birgt das Buch für diejenigen, die mit dem Werk und Leben Salvador Dalís vertraut sind, vielleicht die eine oder andere Überraschung; für die anderen ist es eine große Liebesgeschichte, die im besten Fall in den Leserinnen und Lesern nachklingen wird.